Die Sicherheit im öffentlichen Raum wird ganzheitlich gestärkt

Die Lebensqualität im Kanton Basel-Stadt ist hoch, und die Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein wichtiger Teil der Lebensqualität. Damit die Sicherheit weiterhin erhalten werden kann, will der Kanton künftige Herausforderungen kennen und diesen zielführend begegnen. Hierfür lancierte Basel-Stadt zusammen mit dem BaslerFonds das interdepartementale Projekt „Sicherheit in öffentlichen Räumen“. Die Analyse von Erfolgsfaktoren, Trends und Handlungsmöglichkeiten bestätigt die bisherigen Ansätze und Massnahmen von Basel-Stadt. In Ergänzung hierzu wird die Sicherheit im öffentlichen Raum künftig vermehrt interdisziplinär als Querschnittsthema bearbeitet und dadurch auf allen Ebenen gestärkt.

Die Nutzung des öffentlichen Raumes in urbanen Gebieten wandelt sich. Damit wandeln sich auch die Themen der Sicherheit. In einem gemeinsamen Projekt mit dem BaslerFonds analysierte eine Studie am Beispiel von Basel und unter Berücksichtigung anderer Schweizer Städte Erfolgsfaktoren, Trends und Handlungsmöglichkeiten: Welche Massnahmen unterstützten die hohe Sicherheit in öffentlichen Räumen bisher und haben sich in der Praxis bewährt? Welche Entwicklungen kommen auf die Städte zu? Und was sind mögliche Ansätze zur Stärkung der Sicherheit im öffentlichen Raum, gerade auch im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen?

Die urbane Bevölkerung wächst, unterschiedliche Interessen und Ansprüche treffen im öffentlichen Raum zukünftig „rund um die Uhr“ noch stärker aufeinander. Moderne digitale Technologien bringen neue Nutzungsmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen für die Sicherheit mit sich. Die Studie hat gezeigt, dass es für Städte zukünftig wichtig sein wird, das Thema als Daueraufgabe ganzheitlich zu bearbeiten. Es geht darum, die zahlreichen Faktoren, die die Sicherheit im öffentlichen Raum beeinflussen, zu berücksichtigen. Dabei sollen die Entwicklungen systematisch beobachtet werden sowie der Dialog und die Kommunikation mit Nutzenden und der Bevölkerung gepflegt werden. Die Studie „Sicherheit öffentlicher Räume am Beispiel des Kantons Basel-Stadt“ stellt rund 75 praxiserprobte Massnahmen aus verschiedenen Städten vor, die auf strategischer und auch operativer Ebene die faktische Sicherheit sowie auch das subjektive Sicherheitsempfinden stärken.

Um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhalten wird bereits viel unternommen. Zahlreiche bestehende Ansätze bewähren sich und die in der Studie eruierten Erfolgsfaktoren werden bereits angewendet. Die Studie zeigt unter anderem auf, dass die ganzheitliche Betrachtung des Themas sowie eine gut organisierte und abgestimmte Bearbeitung auf strategischer Ebene entscheidend sind. Dafür sind entsprechende Konzepte und Strategien eine wichtige Basis. Hier verfügt Basel mit dem Konzept zur Steigerung der Lebensqualität und Sicherheit im öffentlichen Raum eine formulierte Grundhaltung im Umgang mit dem öffentlichen Raum, die als Basis für die weitere interdepartementale strategische Arbeit vorliegt. Neben der Pflege und Gestaltung des öffentlichen Raums sind der sorgsame Umgang mit Interessens- und Nutzungskonflikten und der Dialog mit den verschiedenen Gruppen wichtig. Bei lokalen Nutzungskonflikten werden die Zusammenarbeit und das Gespräch mit den Betroffenen gesucht. Die Bevölkerung wird punktuell zu Sicherheitsthemen wir z.B. Prävention von Taschendiebstahl sensibilisiert.

Der Regierungsrat führt deshalb das bewährte Bestehende weiter und ergänzt dies mit drei konkreten Massnahmen: 1) Die interdepartemental vernetzte Zusammenarbeit im vorliegenden Projekt wird auf der strategischen Ebene in einem bereits bestehenden Gremium verstetigt. 2) Ein neues Monitoring wird Erkenntnisse in Bezug auf sicherheitsrelevante Entwicklungen im öffentlichen Raum als wichtige Entscheidungsgrundlage liefern. 3) Zudem wird geprüft, wie digitale Mittel für die unkomplizierte Kommunikation zu diesem Thema zwischen Verwaltung und Bevölkerung sinnvoll eingesetzt werden können.

Das Thema „Sicherheit öffentlicher Räume“ bzw. die Ergebnisse der Studie sind für zahlreiche Städte und urbane Regionen von Interesse. Aus diesem Grund laden der Schweizerische Städteverband und der Kanton Basel-Stadt heute Freitag, 21. September 2018 die Mitglieder des Schweizerischen Städteverbandes nach Basel zu einem Vernetzungsanlass ein.

Das Projekt wurde kantonsintern von der Kantons- und Stadtentwicklung und der Kantonspolizei geleitet, eine interdepartemental zusammengesetzte Kerngruppe arbeitete im Projekt mit und stellte die Abstimmung in den Departementen sicher. Mit der Durchführung des Projekts und dem Verfassen der Studie war die Firma EBP beauftragt.

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